Dieser von außen indizierte Digitalisierungsschub führt uns aus heutiger Sicht umfassend vor Augen, wie sich verschiedene schulische Kontexte auf den Bildungserfolg von Schüler:innen auswirken können. Wir stellen fest, dass sich bestehende Bildungsungleichheiten zwischen Schüler:innen vergrößerten, was die Themen Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit stärker als jemals zuvor in den Vordergrund der Bildungsforschung rückt.
Während sich viele Schulen dieser Herausforderung stellten und wirksame Formen des Fernunterrichts entwickelten und etablierten, blieben andere zurück, was dazu führte, dass einige Schüler:innen, darunter insbesondere Schüler:innen mit Behinderungen, keinen Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung über viele Wochen und Monate hatten. Die COVID-Pandemie verschärfte somit die Bildungsexklusion von Schüler:innen mit Behinderungen weiter und es ist evident, dass diese Schüler:innen am wenigsten von allen vom Fernunterricht profitiert haben.
Lehrpersonen mussten sich an neue pädagogische Konzepte und Lehrmethoden anpassen, für die sie weder ausgebildet waren noch über ausreichende Anleitungen oder Ressourcen verfügten, um Schüler:innen mit Behinderungen in den Fernunterricht einbeziehen zu können.
Ausgehend von diesen Erfahrungen und Erkenntnissen eröffnet sich durch gezielte Professionalisierungsmaßnahmen für Lehrpersonen eine Möglichkeit, Hindernisse dieser Art für eine Bildungslandschaft, die von Außenfaktoren maßgeblich beeinflusst wird und sich in Veränderung befindet, zu überwinden. Hier möchte das Projekt „Digitalisierung und inklusive Bildung: Niemanden im digitalen Zeitalter zurücklassen“ (DigIn) ansetzen und Lehrpersonen eine zukunftsweisende Qualifizierung für Digitalisierung und inklusive Bildung mit besonderer Berücksichtigung der maximalen Partizipation von Schüler:innen mit Behinderung bieten.
Durch die Stärkung der Lehrpersonenprofile - d. h. durch die Befähigung und Professionalisierung von Lehrpersonen verschiedener Altersgruppen und unterschiedlicher Schultypen, die in inklusiven Settings mit den Ressourcen digitaler Bildung arbeiten - hoffen wir, die Beteiligung von Schüler:innen mit Behinderungen an digitaler Bildung qualitätsvoll und weitreichend zu erhöhen.
Der Online-Kurs (MOOC) für Lehrpersonen wird über iMooX gehostet. Dieser MOOC ist öffentlich zugänglich und kann von jeder interessierten Person kostenlos, zeit- und ortsunabhängig absolviert werden. Der MOOC ist in den Sprachen verfügbar: Englisch, Deutsch, Italienisch, Bosnisch/Kroatisch und Mazedonisch.
Der MOOC besteht aus fünf Modulen.
The course starts on 31 March 2023.
Dieses Toolkit zur inklusiven digitalen Bildung ist als Inspiration für Lehrpersonen gedacht und bietet Einblicke in Unterrichtsbeispiele, Beschreibungen und Empfehlungen über den erfolgreichen Einsatz digitaler Technologien im Unterricht. Es kann online gelesen oder auch ausgedruckt werden.
Die Unterrichtsbeispiele kommen von Lehrpersonen, die sowohl Schüler:innen mit als auch ohne Behinderungen unterrichten. Die Beispiele fokussieren insbesondere mediengestützten Unterricht in inklusiven Settings der Regelschule.
Die Check-Tools bieten Lehrpersonen Orientierungshilfen, um die Zugänglichkeit und Nutzungsfreundlichkeit von Unterrichtsmaterialien und -tools bewerten zu können.
In-Check
To-Check
Bešić, E., Aureli, S., Holzinger, A., Todorova, K., Ender, D., Kalcher, M., & Wohlhart, D. (2023). Inclusive Digital Education - The Case of Austria. In E. Bešić, A. Holzinger, S. Kopp-Sixt, & M. Krammer (Hrsg). Inklusive Bildung – regionale, nationale und internationale Forschung und Entwicklungslinie (pp. 269-282). Graz: Leykam. doi.org/10.56560/isbn.978-3-7011-0518-2_19
Bešić, E., (2023). Digitalisation and Inclusive Education: Leaving no one behind in the digital era: Das DigIn Projekt. In E. Bešić, A. Holzinger, S. Kopp-Sixt, & M. Krammer (Eds.). Inklusive Bildung – regionale, nationale und internationale Forschung und Entwicklungslinie (pp. 262-268). Graz: Leykam. doi.org/10.56560/isbn.978-3-7011-0518-2_18
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DigIn ist ein „Erasmus+ Partnerships for Digital Education Readiness“ Projekt. Projektreferenz: 2020-1-AT01-KA226-SCH-092523.
An diesem Forschungsprojekt beteiligen sich sechs Partnerorganisationen aus vier Ländern - Österreich, Bosnien und Herzegowina, Italien und Nord Mazedonien. Die Organisationen stammen aus unterschiedlichen Bereichen der (inklusiven) Bildung: drei Hochschulen, eine Gesamtschule und zwei NGO‘s.
Klicken Sie unten auf die Logos, um mehr über die Organisationen zu erfahren.
Kontakt
Projektmitglieder
Österreich
Edvina Bešić (Projektleitung) Silvia Kopp-Sixt
Silvana Aureli
Barbara Levc
Katerina Todorova & Andrea Holzinger (PHSt)
Daniela Ender, Martina Kalcher & David Wohlhart (PPHA)
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